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Alltag |
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Irgendwann beginnt dann auch für Sie der Alltag und die Eingewöhnungsphase.
Hier ein paar Hinweise für Sie:
Einkaufen
Überlegen Sie sich schon am Freitag oder am Samstag, was Sie am Sonntag essen wollen. In Deutschland gilt das Ladenschlussgesetz. Das heißt, dass die Geschäfte montags bis freitags zwischen 20.00 Uhr abends und 6.00 Uhr morgens geschlossen bleiben! An Samstagen darf ab 20.00 Uhr nichts mehr verkauft werden. Das ist die Regel. Je nachdem, ob Sie in einer Klein- oder Großstadt sind, variieren hier noch die Gewohnheiten. Erkundigen Sie sich also, wo man was und wann kaufen kann und merken Sie sich, dass nicht alles, was teuer ist, gut ist. Sie können Ihr Leben auch preisgünstig gestalten.
Kleidung
Wenn Sie durch die Stadt gehen und sich die Schaufenster ansehen, bekommen Sie bestimmt auch Lust, sich mal ein schönes T-Shirt oder eine neue Hose zu gönnen. Vielen Studenten sind die Waren aber zu teuer, sie gehen dann erst mal in den Second-hand-shop. Falls Sie also in Geldnot sind, versuchen Sie es mal damit. Weiter wird Ihnen auffallen, dass das äußere Erscheinungsbild der Studenten in Deutschland anders ist als in Belarus. Für Deutschland gilt: man kann rumlaufen, wie man will. Aber Sie sollten darauf achten, dass auch die Augen von Professoren beleidigt werden können.
Ärzte
Wenn Sie in Deutschland sind, werden Sie bestimmt auch einmal krank werden. Scheuen Sie sich nicht, zum Arzt zu gehen, Sie haben eine Krankenversicherung. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, welche Kosten nicht übernommen werden oder wofür Zuzahlungen notwendig sind. Der Gang zum Arzt ist nicht schwer. Sie können frei wählen, zu welchem Arzt Sie gehen wollen. Gehen Sie erst zum Allgemeinmediziner, der Sie dann untersucht und zu einem Facharzt überweist. Rufen Sie am besten vorher in der Praxis an und vereinbaren einen Termin, so müssen Sie nicht unnütz warten. Adressen von Ärzten in Ihrer Nähe erfahren Sie im Telefonbuch oder im Branchenverzeichnis.
Verkehr
Falls Sie in Deutschland mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs sind, sollten Sie sich vorher die Verkehrsregeln ansehen, denn sie unterscheiden sich von den belarussischen. Dies betrifft vor allem die Geschwindigkeit, das Verhalten an Fußgängerüberwegen, das Ampel- und Kreisverkehrsystem und das Verhalten gegenüber Fahrradfahrern. Im Groben sollten Sie sich den Ausspruch "Rücksicht kommt an" merken.
Mitfahrgelegenheiten
Wenn Sie einmal preiswert und doch bequem in Deutschland reisen wollen, können Sie auch als "Mitfahrer" reisen. An vielen Hochschulen organisiert der AStA ein "Mitfahrerbrett". Hier können Sie nachsehen, ob jemand Sie zu Ihrem Reiseziel mitnehmen kann. Außerdem gibt es in vielen Städten Mitfahrzentralen mit großem Angebot (www.mitfahrzentrale.de).
Von einer belarussischen Sitte - das Anhalten von Fahrzeugen auf der Straße - ist in Deutschland abzuraten. Auch wenn diese Sitte sehr bequem und "normal" in Belarus ist, kann das böse Folgen in Deutschland haben. Wir raten einfach ab.
Freizeitgestaltung
Erfragen Sie bei Semesterbeginn das Verzeichnis für den Hochschulsport. Das ist ein wunderbares Angebot, bei dem Sie sich fit halten und auch schnell andere Studenten kennenlernen.
Wenn Ihnen nach Kultur ist, können Sie mit Ihrem Studentenausweis bei vielen Theatern, Museen, Opernhäusern und Kinos zum ermäßigten Preis Ihre Eintrittskarte erhalten.
Umgangsformen
Sicherlich haben Sie es schon bemerkt - Studenten gehen untereinander anders um als Geschäftsmänner. So ist das auch in Deutschland. Aber eines sollte Ihnen bewusst sein, auch in Deutschland herrschen bestimmte Verhaltens- und Umgangsformen. Studenten können Sie duzen, einen Hochschullehrer allerdings nicht. Unüblich ist auch, dass man Akademiker mit dem Vornamen anspricht und auf den wissenschaftlichen Grad verzichtet. Wichtig für Sie ist weiterhin, dass es Ihnen einige Deutsche übelnehmen könnten, wenn Sie nach 22.00 Uhr noch bei ihm anrufen. Fragen Sie vorher nach.
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